


Was tun bei Darmkrämpfen?
Darmkrämpfe sind nicht nur schmerzhaft, sie können auch Angst machen. Vor allem bei überraschend auftretenden Darmkrämpfen mit starken Schmerzen fragen sich Betroffene: Was steckt dahinter? Es ist zwar richtig, dass Darmkrämpfe auch ernste Ursachen haben können. Aber deutlich häufiger verbergen sich dahinter beeinflussbare und langfristig gut zu kontrollierende Auslöser wie Stress, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder ein bestimmtes Essverhalten. Erfahren Sie mehr zu den Ursachen von Darmkrämpfen, wann ein Arztbesuch sinnvoll ist und was Sie selbst dagegen tun können.
Inhalt dieser Seite
- Was sind die häufigsten Ursachen und Symptome bei Darmkrämpfen?
- Wie lassen sich Darmkrämpfe behandeln?
- Wie kann man Darmkrämpfen vorbeugen?
-
Schnelle Hilfe bei akuten Darmkrämpfen:
Was wirkt wirklich? -
Pflanzliche Hausmittel bei Darmkrämpfen:
Welche helfen? - Blähungen und weitere funktionelle Darmbeschwerden
- ColoCalm® Duo: Ihre Unterstützung bei Krämpfen
Was sind die häufigsten Ursachen und Symptome bei Darmkrämpfen?
Vielleicht fragen Sie sich zunächst, wann man eigentlich von Darmkrämpfen spricht und wann „nur“ von Bauchschmerzen. Während mit Bauchschmerzen auch ein erträgliches Drücken in der Bauchregion gemeint sein kann, handelt es sich bei Darmkrämpfen oft um äußerst starke Schmerzen, die plötzlich einschießen und in Wellen auftreten. Nicht umsonst haben viele Menschen beim Begriff „Darmkrämpfe“ einen schmerzgekrümmten Körper vor Augen.



Hätten Sie’s gewusst?
Nicht immer ist dort, wo Bauchschmerzen wahrgenommen werden, auch deren Ursache zu finden. So können sich beispielsweise Schmerzen, die von Organen des Bauchraums wie dem Darm ausgehen, vor allem an der Bauchoberfläche bemerkbar machen.17 Häufig können Betroffene ihre Bauchschmerzen gar nicht näher beschreiben. Unter anderem deshalb sind bei unklaren Bauchschmerzen weiterführende Untersuchungen wichtig.
Zusammengefasst versteht man unter Darmkrämpfen im Gegensatz zu gewöhnlichen Bauchschmerzen plötzliche, oft stechend starke und wellenartig wiederkehrende Schmerzen in der Darmregion, hier insbesondere im unteren Bauchbereich.



Bauchkrämpfe können im Zusammenhang mit Erkrankungen auftreten, etwa bei einem Magen-Darm-Infekt. Wie bei allen Beschwerden in der Magen- und Darmregion gilt auch bei Bauchkrämpfen: Holen Sie sich bei unbekannter Ursache Ihrer Beschwerden besser ärztlichen Rat ein. Insbesondere dann, wenn die Bauchkrämpfe erstmals auftreten und sehr heftig sind, wenn diese längere Zeit andauern oder mit Begleitsymptomen wie einem veränderten Stuhl einhergehen.
Bei funktionell bedingten Darmkrämpfen können Ärztinnen und Ärzte keine Grunderkrankung und keine organische Ursache der Darmkrämpfe feststellen. Diese Darmkrämpfe sind meist auf Auslöser zurückzuführen, die ihren Ursprung in unserem hektischen Alltag haben: Stress und psychische Belastungen, hastiges Essen am Schreibtisch oder im Gehen, schwer verdauliche und blähende Lebensmittel oder auch allgemein ungünstige Lebensstilfaktoren, die Verdauungsstörungen fördern können. Möglicherweise spielt bei manchen Menschen zudem eine erhöhte Sensitivität gegenüber Schmerz eine Rolle.
Zu den Symptomen funktioneller Darmbeschwerden, die oft zusammen mit den Bauchkrämpfen auftreten, gehören:
- Blähungen
- Flatulenz
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Durchfall
- Verstopfung
Wie lassen sich Darmkrämpfe behandeln?
Die Behandlung von Darmkrämpfen ist abhängig von ihrer Ursache. Liegen beispielsweise Grunderkrankungen vor, können Ärztinnen und Ärzte gezielte Therapiemaßnahmen einleiten.
Auch bei den funktionell bedingten Darmkrämpfen ist es sinnvoll und wichtig, den individuellen Ursachen auf den Grund zu gehen, um so die Darmkrämpfe bestmöglich zu behandeln. Könnte es eine Laktoseintoleranz sein, also eine Milchzuckerunverträglichkeit? Oder ist es vor allem anhaltender beruflicher oder privater Stress, der die Darmkrämpfe begünstigt – vielleicht gepaart mit hastigem Essen?



Wenn Sie nicht sicher sind, welche Lebensstilfaktoren besonderen Stress für Ihren Darm und Ihre Verdauung bedeuten, können Sie für einige Zeit ein Tagebuch führen: Darin dokumentieren Sie zum einen alle Zutaten und auch die Zubereitungsweise von Mahlzeiten, um so mögliche Auslöser für Ihre Darmbeschwerden zu identifizieren. Das kann sich bei Kantinenessen als etwas schwieriger herausstellen, da Sie dort zubereitete Speisen erhalten und somit keine Information darüber haben, wie das Essen zubereitet wurde, und auch nicht unbedingt wissen, welche Zutaten enthalten sind. Daher sollten Sie hier dokumentieren, ob und welches Gericht Sie in der Kantine gegessen haben. Zum anderen sollten Sie neben dem Essen auch weitere Stressfaktoren aufschreiben, zum Beispiel wenn Sie viel auf der Arbeit zu tun hatten. So haben Sie gute Chancen, den „Übeltätern“ (z. B. versteckten blähenden Nahrungsmitteln im Kantinenessen) schnell auf die Spur zu kommen und diese in Zukunft zu vermeiden.
Klar ist aber auch: Nicht immer kann und will man alles vermeiden – ob es das Geburtstagsfestmahl ist oder das gelegentliche Lieblingsgericht mit Hülsenfrüchten und Kohl. Zur Linderung akuter Blähungen und gasbedingter Krämpfe erhalten Sie in Ihrer Apotheke rezeptfreie Präparate mit dem Wirkstoff Simethicon.
ColoCalm® Duo zur Linderung der Symptome von Blähungen und Flatulenz
ColoCalm® Duo mit der in Deutschland neuartigen Wirkstoffkombination Simethicon und medizinische Kohle: jetzt in Ihrer Apotheke.
ColoCalm® Duo:
- Reduziert Flatulenz und Blähungen
- Wirkt gegen Krämpfe und damit verbundene Schmerzen
- Innovative 2-Phasen-Tablette für eine schnelle und langanhaltende Wirkung
Auch Wärmeanwendungen eignen sich gut zur Behandlung akuter gasbedingter Bauchkrämpfe. Denn Wärme entspannt – und dies auch bei funktionell bedingten Darmkrämpfen.
Stress könnte ein Auslöser von Bauchkrämpfen sein. Bewusste Pausen oder Entspannungsübungen leisten einen guten Beitrag zur akuten Behandlung, können aber auch als vorbeugende Maßnahmen gegen funktionelle Bauchkrämpfe von Nutzen sein.
Wie kann man Darmkrämpfen vorbeugen?
Wenn Sie Ihre persönlichen Risikofaktoren für das Auftreten funktionell bedingter Darmkrämpfe bereits kennen, können Sie diese gezielt vermeiden oder zumindest reduzieren.
Die folgenden Maßnahmen helfen Ihnen dabei, Ihre Verdauung ganzheitlich zu unterstützen:



Darmkrämpfe können entstehen, wenn die Verdauung unter Stress gerät. Und auch eine darmbelastende Ernährung ist Stress! Analysieren Sie daher Ihre Ernährung, gegebenenfalls mit der Hilfe einer ärztlichen Ernährungsberatung. Denn ob Nahrungsmittelunverträglichkeit, blähende Nahrungsmittel, Zucker, Alkohol oder ständiges „Essen im Vorbeigehen“ – es gibt in Bezug auf die Ernährung sehr viele Ansatzpunkte, um Darmkrämpfen, Blähungen und anderen Darmbeschwerden wirksam entgegenzutreten.
„Ich würde mich ja gerne mehr bewegen, aber…“ – kennen Sie das? Unser Alltag mit all seinen Verpflichtungen nimmt – wenn man nicht aufpasst – zu viel Zeit ein. Deshalb ist es umso wichtiger, sich bewusst die Zeit freizuhalten für Hobbys wie Sport. Das Gute an der Bewegung ist aber, dass Sie diese auch prima in Ihren Alltag integrieren können. Beispiele: Treppe statt Aufzug, Fußweg statt U-Bahn. Bleibt aber noch die Frage: Wie hilft Bewegung gegen Darmkrämpfe? Ganz einfach: Jede Form der Alltagsbewegung hilft, die Darmtätigkeit und eine gut funktionierende Verdauung zu unterstützen.
Die oben genannten Entspannungsverfahren eignen sich gut, um insgesamt gelassener mit Stress umzugehen. Aber auch der Abbau von Stress ist wichtig und sinnvoll, um das Risiko funktionell bedingter Darmkrämpfe zu senken. Tipp: Setzen Sie sich in einer ruhigen Minute hin und überlegen Sie, welche Stresssituationen Sie in Ihrem Alltag beeinflussen und wie Sie sie reduzieren können. Oft ist es der Freizeitstress, den man sich (unbewusst) selbst macht.
Schnelle Hilfe bei akuten Darmkrämpfen:
Was wirkt wirklich?
Wenn bei einem Bauchkrampf die Schmerzen stark sind und Sie sich schnelle Linderung wünschen, können die folgenden Akutmaßnahmen helfen:



Ein warmes Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche auf dem Bauch kann eine zügige Entspannung verkrampfter Muskeln herbeiführen.
Oft gehört akuter Stress zu den Auslösern von Bauchkrämpfen. Sich in diesem Moment bewusst aus der Situation herauszunehmen und beispielsweise auf der Couch Entspannung zu suchen, kann bereits viel Positives bewirken.
Eine weitere gute Möglichkeit, Darmkrämpfe zu lösen und den Bauch zu entspannen, sind leichte Bauchmassagen. Verwenden Sie hierfür lediglich die Fingerspitzen und führen Sie sie in kreisenden Bewegungen um den Bauchnabel herum. Dadurch können sich auch festsitzende Gase lösen, die zu den Schmerzen beitragen.
Ein Medizinprodukt, das zur Linderung der Symptome von Blähungen und Flatulenz aufgrund der Ansammlung von Gasen beiträgt. ColoCalm® Duo wirkt gegen Krämpfe und damit verbundene Schmerzen und vermindert Flatulenz und Blähungen.
Pflanzliche Hausmittel bei Darmkrämpfen:
Welche helfen?
Neben den genannten Maßnahmen zur Behandlung von funktionell bedingten Darmkrämpfen und zur Vorbeugung gegen diese können auch pflanzliche Hausmittel dazu beitragen, den Darm zu beruhigen.
Das Gute dabei: Kräutertees wirken gleich auf doppelte Weise. Die Wärme des Tees wirkt gewissermaßen wie eine Wärmflasche von innen und direkt vor Ort entspannend auf den Magen-Darm-Trakt. Teezubereitungen mit Kräutern wie Fenchel, Kamille und Kümmel wirken überdies darmberuhigend. Achten Sie beim Kauf Ihrer Teemischung oder Ihrer getrockneten Pflanzenbestandteile für Ihren Aufguss darauf, dass diese nicht zusätzlich aromatisiert sind und keine Süßungsmittel enthalten.
Zu den Pflanzen mit darmberuhigenden Eigenschaften gehören insbesondere:
Blähungen und weitere funktionelle Darmbeschwerden
Neben Bauchschmerzen und Darmkrämpfen gehören bei funktionell bedingten Darmbeschwerden auch Blähungen und Flatulenz (Darmwinde) zu den häufigen Symptomen.
ColoCalm® Duo:
Ihre Unterstützung bei Krämpfen- Mit neuer und auf dem deutschen Markt einzigartiger Wirkstoffkombination: Simethicon und medizinische Kohle
- Reduziert Flatulenz und Blähungen
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- Innovative 2-Phasen-Tablette für eine schnelle und langanhaltende Wirkung
Simethicon entschäumt und medizinische Kohle bindet die Gase.



Sie haben Fragen zu ColoCalm® Duo oder Blähungen? Durchsuchen Sie unsere FAQs.
1 Refisch A, Walter M. Die Bedeutung des humanen Mikrobioms für die psychische Gesundheit. Nervenarzt 2023; 94: 1001–1009.
2 Aizawa E, et al. Possible association of Bifidobacterium and Lactobacillus in the gut microbiota of patients with major depressive disorder. Journal of Affective Disorders 2016; 202: 254–257.
3 Rossbach G. Gehirn und Darm – eine unbemerkte Kooperation. In: Glücksorgan Gehirn: Selbstoptimierung beginnt im Kopf. Springer, Berlin, Heidelberg, 2019: 89–101.
4 Mayer E. Das zweite Gehirn: Wie der Darm unsere Stimmung, unsere Entscheidungen und unser Wohlbefinden beeinflusst. riva Verlag, 2016.
5 Gelbe Liste Pharmindex: Simeticon. Abrufbar unter: https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Simeticon_25055. Zuletzt abgerufen: 05.05.2025.
6 Brecevic L, et al. Mechanism of antifoaming action of simethicone. J Appl Toxicol 1994; 14: 207 – 211.
7 Birtley RDN, et al. The effect of free silica on the mucosal protective and antiflatulent properties of polydimethylsiloxane. J Pharm.Pharmac 1973; 25: 859 – 863.
8 Meier R, Steuerwald M. Review of the Therapeutic Use of Simethicone in Gastroenterology. Schweiz. Zschr. GanzheitsMedizin 2007; 19(7/8): 380 – 387.
9 EFSA. Scientific Opinion on the substantiation of health claims related to activated charcoal and reduction of excessive intestinal gas accumulation (ID 1938) and reduction of bloating (ID 1938) pursuant to Article 13(1) of Regulation (EC) No 1924/2006. EFSA Journal 2011; 9(4): 2049. Abrufbar unter:
https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.2903/j.efsa.2011.2049. Zuletzt abgerufen: 05.05.2025.
10 Zellner T, et al. The use of activated charcoal to treat intoxications. Dtsch Arztebl Int 2019; 116: 311 – 7.
11 Black CJ, et al. Functional gastrointestinal disorders: advances in understanding and management. The Lancet 2020; 396(10263): 1664–1674.
12 IQWiG-Gesundheitsinformationen: Wie funktioniert der Darm?. Abrufbar unter: https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-der-darm.html. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.
13 ONKO Internetportal: Der Darm - Anatomie und Funktion. Abrufbar unter: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/weitere-krebsarten/enddarmkrebs-rektumkarzinom/anatomie-und-funktion.html. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.
14 Uniklinikum Erlangen: Gesunde Darmflora, gesunder Mensch. Abrufbar unter: https://www.medizin1.uk-erlangen.de/hector-center/forschung/mikrobiota/. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.
15 Ballou S, et al. Prevalence and Associated Factors of Bloating: Results From the Rome Foundation Global Epidemiology Study. Gastroenterology 2023; 165(3): 647–655.
16 Harder H, et al. Meteorismus–Ursachen und gezielte Therapieansätze. Dtsch Arztebl 2005; 102: 3264–3270.
17 Internisten-im-Netz: Bauchschmerzen: Symptome. Abrufbar unter: https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/bauchschmerzen/symptome-bei-bauchschmerzen.html. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.
18 Thieme Natürliche Medizin!: Fenchel: Würziger Krampflöser aus der Antike. Abrufbar unter: https://natuerlich.thieme.de/therapieverfahren/phytotherapie/detail/fenchel-wuerziger-krampfloeser-aus-der-antike-903. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.
19 DocCheck Flexikon: Kamille. Abrufbar unter: https://flexikon.doccheck.com/de/Kamille. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.
20 Thieme Natürliche Medizin!: Kümmel beruhigt den Bauch. Abrufbar unter: https://natuerlich.thieme.de/heilpflanzen/detail/kuemmel-beruhigt-den-bauch-3580. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.