Person mit Darmbeschwerden sitzt gebückt auf der Toilette.Person mit Darmbeschwerden sitzt gebückt auf der Toilette.Person mit Darmbeschwerden sitzt gebückt auf der Toilette.

Was tun bei Darm­be­schwerden?

Hinter den allgemeinen Begriffen Darmbeschwerden und Darmprobleme versammeln sich typische Symptome wie Blähungen, Flatulenz (Darmwinde) oder Krämpfe, die den normalen Alltag erheblich stören können.

Erfahren Sie auf dieser Seite, welche funktionellen Darmbeschwerden typisch sind, wann ein Arztbesuch sinnvoll ist und was Sie konkret tun können. So viel sei an dieser Stelle bereits verraten: Oft können sich Darmbeschwerden bereits mit einigen Anpassungen des Lebensstils deutlich bessern. Unterstützend trägt ColoCalm® Duo aus Ihrer Apotheke zur Linderung der mit Blähungen und Flatulenz verbundenen Symptome bei.

Typische Darmbeschwerden im Überblick

Grundsätzlich können Darmbeschwerden vielfältige Ursachen haben und sich anhand unterschiedlicher Symptome bemerkbar machen. Häufig sind Darmprobleme nicht auf eine Grunderkrankung oder eine organische Ursache zurückzuführen. Dann spricht man in der Medizin von funktionellen Darmbeschwerden.11

Zu den typischen Symptomen funktioneller Darmbeschwerden gehören:

Lächelnde Frau hält eine Teetasse in den Händen.

Blähungen

Diese entstehen aufgrund einer übermäßigen Ansammlung von Gasen im Darm. Zu den häufigen Begleitsymptomen beziehungsweise Folgesymptomen von Blähungen gehören ein spürbar geblähter Bauch, Völlegefühl, Aufstoßen, Flatulenz (Darmwinde) und Bauchschmerzen bis hin zu plötzlich einschießenden Bauchkrämpfen.

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Frau fasst sich wegen schlechten Geruch an die Nase

Flatulenz (Darmwinde):

Grundsätzlich gesehen ist die Flatulenz eine effektive Möglichkeit des Körpers, blähende Gase loszuwerden – wie auch das Aufstoßen. Jedoch können häufige und ausgeprägte Darmwinde – wie die Blähungen selbst – zu einer starken Belastung im Alltag werden und zusammen mit weiteren Symptomen wie Bauchschmerzen die Lebensqualität erheblich einschränken.

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Mann sitzt vorm Essen und hat Bauchschmerzen

Bauchschmerzen/Bauchkrämpfe:

Bauchschmerzen (bis hin zu Bauchkrämpfen) treten oft zusammen mit weiteren Beschwerden wie Blähungen auf. Es gibt aber auch funktionelle Bauchschmerzen als alleiniges Symptom. Die Forschung vermutet, dass bei funktionellen Bauchschmerzen eine Überempfindlichkeit des Nervensystems im Magen-Darm-Trakt vorliegt.

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Mann sitzt draußen auf einen Stuhl und hält sich krampfartig die Hand vorm Bauch

Verstopfung

Bei einer Verstopfung, in der Fachsprache Obstipation genannt, handelt es sich um eine Verzögerung des geregelten Stuhlgangs. Wenn es dann doch mal mit dem Stuhlgang klappt, ist der Stuhl oft hart und die Stuhlmenge gering. Häufige Begleit- beziehungsweise Folgesymptome sind ein Blähbauch, Bauchschmerzen und Schmerzen beim Stuhlgang.

Ein Badezimmer: Fokus auf die Toilettenrolle

Durchfall:

Beim Durchfall – fachsprachlich: Diarrhö – kommt es zu breiigem bis flüssigem Stuhl und zu einem häufigeren Stuhlgang, der von einem Moment auf den anderen sehr dringend werden kann. Ähnlich wie die Verstopfung kann auch der Durchfall mit einem Blähbauch und Bauchschmerzen einhergehen – hierbei kann es auch zu krampfartigen Schmerzen kommen.

So funktioniert unser Darm12,13 

Der Darm besteht aus dem Dünndarm, der direkt an den Magen anschließt, und dem Dickdarm, dessen letztes Stück – der Mastdarm – in den After übergeht. Der Dünndarm und der Dickdarm haben jeweils sehr spezifische Aufgaben bei der Verdauung.

Der Dünndarm empfängt aus dem Magen den mit Magensaft durchmengten Nahrungsbrei und zerlegt diesen, so dass die Nährstoffe (z. B. Vitamine) über die Dünndarmwand in das Blut und an die empfangenden Organe abgegeben werden können. Diese überlebenswichtige Aufgabe erfüllt der Dünndarm auch mithilfe anderer Organe wie der Bauchspeicheldrüse und der Leber, die ihm nahrungsspaltende Enzyme und fettverdauende Gallenflüssigkeit bereitstellen. Zudem werden auch Hormone im Dünndarm hergestellt und „versendet“: Dank dieser Hormone erfährt das Gehirn, wann genug Nahrung aufgenommen wurde – man also satt ist.

Rein anatomisch gesehen ist der Dickdarm so etwas wie der kleinere, stämmige Bruder des sehr viel längeren Dünndarms. Nachdem der Dünndarm zuvor die Hauptarbeit bei der Nahrungsverdauung und der Nährstoffverwertung geleistet hat, ist der Dickdarm nun vor allem für die Resteverwertung und die Entsorgung der unverdaulichen Nahrungsbestandteile zuständig. Auch der Dickdarm bekommt bei seinen Aufgaben wertvolle Unterstützung: von der Darmflora, die in der Wissenschaft als Darmmikrobiota bezeichnet wird.

Die Darmmikrobiota besteht aus vielen Milliarden unterschiedlichen Bakterien, die von Nahrungsbestandteilen leben, die für den menschlichen Organismus unverdaulich sind. Durch diese Verdauungsunterstützung stellen sie unserem Stoffwechsel zusätzliche wichtige Nährstoffe wie B-Vitamine zur Verfügung. Gleichzeitig sorgen diese nützlichen Bakterien dafür, dass sich schädliche Bakterien nicht im Darm ausbreiten, dass unser darmeigenes Immunsystem als größtes Immunorgan unseres Körpers über schlagkräftige Abwehrkräfte verfügt und dass unser Körper zwischen guten und schlechten Mikroorganismen zu unterscheiden lernt.

Infografik: Was einen gesunden Darm ausmacht

Grafik des menschlichen Verdauungssystems mit beschrifteten Organen.Grafik des menschlichen Verdauungssystems mit beschrifteten Organen.Grafik des menschlichen Verdauungssystems mit beschrifteten Organen.

Die durch das Kauen zerkleinerte und mit Speichel vermengte Nahrung wird durch die Speiseröhre in den Magen transportiert. Bereits der Speichel enthält Enzyme, die für die Verdauung wichtig sind.

Mithilfe des sauren, enzymreichen Magensaftes wird die Nahrung im Magen zersetzt und für die Verdauung im Dünndarm vorbereitet.

Die Leber produziert pro Tag bis zu 1 Liter Gallenflüssigkeit und gibt diese über die Gallenblase in den Zwölffingerdarm (Teil des Dünndarms) ab.

Der Dünndarm liegt verschlungen im Bauchraum, ist stark gefaltet und seine Darmwand hat zusammengefasst eine sehr große Oberfläche: Das sind beste Voraussetzungen für eine gründliche Verdauung und Nährstoffverwertung.

Zum Dickdarm gehört der Mastdarm, der in den After übergeht – ein effektives Verwertungs- und Entsorgungssystem, das auch für den Flüssigkeitshaushalt des Körpers sehr wichtig ist.

Magen-Darm GrafikMagen-Darm GrafikMagen-Darm Grafik

Hätten Sie’s gewusst?

Spannende Fakten rund um den Darm und die Verdauung:

Der menschliche Darm ist ein echtes Wunderwerk, wie die folgenden Zahlen belegen: Der Dünndarm erreicht eine Gesamtlänge von 3 bis 5 Metern, der Dickdarm ist 1 bis 1,5 Meter lang. Damit dieses weit verschlungene Verdauungssystem reibungslos funktioniert und seine ebenso wichtige Aufgabe als Teil der Immunabwehr erfüllen kann, ist eine gesunde Mikrobiota (Darmflora) essenziell. Die wichtigste Grundlage für eine ausgeglichene Mikrobiota im Darm ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung.12,14

Wann bei Darmbeschwerden ein Arztbesuch sinnvoll ist

Darmbeschwerden sind immer belastend, jedoch medizinisch betrachtet oft harmlos. Hinter Darmbeschwerden können manchmal aber auch ernste Erkrankungen stecken. Lassen Sie sich bei Darmbeschwerden, die längere Zeit anhalten, und bei Symptomen, die sich verschlimmern oder plötzlich sehr stark werden, ärztlich untersuchen. Auch ein unerklärlicher Gewichtsverlust und Blut im Stuhl sollten unbedingt ärztlich untersucht werden. Denn es ist immer besser, eine harmlose Ursache für die Darmbeschwerden aufzudecken, als eine womöglich ernste Erkrankung zu lange zu ignorieren.

Insgesamt ist an dieser Stelle aber zu betonen, dass es sich bei den meisten Darmproblemen um funktionelle Darmbeschwerden handelt, die nicht von einer Erkrankung oder von organischen Ursachen ausgelöst werden. Bei funktionellen Darmbeschwerden spielen vielmehr äußere Faktoren wie anhaltender Stress und ein ungünstiges Ernährungsverhalten eine entscheidende Rolle.

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Funktionelle Darmbeschwerden: Das können Sie tun

Mit den folgenden 3 Schritten lege Sie die Grundlage für eine gesunde Verdauung, mit der Sie sich wohlfühlen:

Eine Bowl mit Avocado, Gemüse, Tofu und Buchweizen.

Ernährungs­anpassung

Sie ernähren sich bereits gesund? Prima! Aber auch gesunde Lebensmittel wie Kohl und Hülsenfrüchte können zu Darmproblemen führen, insbesondere zu Blähungen. Auch die Art der Zubereitung und – nicht zuletzt – die Art des Speisens selbst haben einen erheblichen Einfluss auf die Verdauung. 

Zwei Personen sitzen im Schneidersitz auf Yogamatten.

Stress reduzieren

Stress ist einer der wesentlichen Treiber, unsere Verdauung aus dem Takt geraten zu lassen und funktionelle Darmprobleme zu verursachen. Wenn auch Ihr Leben von einem hektischen, durchgetakteten Alltag bestimmt wird, sollten Sie geeignete Maßnahmen zur Stressreduktion und -bewältigung ergreifen. Dazu können Entspannungsverfahren wie Atemübungen genauso gehören wie ein angeleitetes Programm zur Stressbewältigung.

Seniorenpaar fährt lachend mit dem Fahrrad durch eine Sommerlandschaft.

Bewegung

Keine Sorge, es geht hier natürlich nicht darum, gleich mit Leistungssport zu beginnen. Aber regelmäßige Bewegung ist zweifelsohne einer der wirksamsten Wege, funktionelle Darmbeschwerden besser in den Griff zu bekommen. Die gewünschte Regelmäßigkeit erreichen Sie übrigens am besten, wenn Ihnen die Aktivität Spaß macht. Wenn es nicht Joggen ist – vielleicht ist es ja Schwimmen, Radfahren oder Yoga?

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Und wenn Sie mal schnelle Hilfe benötigen? In Ihrer Apotheke berät man Sie gerne über rezeptfrei erhältliche Präparate zur Linderung funktioneller Darmbeschwerden.

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ColoCalm® Duo zur Linderung der Symptome von Blähungen und Flatulenz

ColoCalm® Duo mit der in Deutschland neuartigen Wirkstoffkombination Simethicon und medizinische Kohle: jetzt in Ihrer Apotheke.

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Sie haben Fragen zu ColoCalm® Duo oder Blähungen? Durchsuchen Sie unsere FAQs.

1 Refisch A, Walter M. Die Bedeutung des humanen Mikrobioms für die psychische Gesundheit. Nervenarzt 2023; 94: 1001–1009.

2 Aizawa E, et al. Possible association of Bifidobacterium and Lactobacillus in the gut microbiota of patients with major depressive disorder. Journal of Affective Disorders 2016; 202: 254–257.

3 Rossbach G. Gehirn und Darm – eine unbemerkte Kooperation. In: Glücksorgan Gehirn: Selbstoptimierung beginnt im Kopf. Springer, Berlin, Heidelberg, 2019: 89–101.

4 Mayer E. Das zweite Gehirn: Wie der Darm unsere Stimmung, unsere Entscheidungen und unser Wohlbefinden beeinflusst. riva Verlag, 2016. 

5 Gelbe Liste Pharmindex: Simeticon. Abrufbar unter: https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Simeticon_25055. Zuletzt abgerufen: 05.05.2025.

6 Brecevic L, et al. Mechanism of antifoaming action of simethicone. J Appl Toxicol 1994; 14: 207 – 211.

7 Birtley RDN, et al. The effect of free silica on the mucosal protective and antiflatulent properties of polydimethylsiloxane. J Pharm.Pharmac 1973; 25: 859 – 863.

8 Meier R, Steuerwald M. Review of the Therapeutic Use of Simethicone in Gastroenterology. Schweiz. Zschr. GanzheitsMedizin 2007; 19(7/8): 380 – 387.

9 EFSA. Scientific Opinion on the substantiation of health claims related to activated charcoal and reduction of excessive intestinal gas accumulation (ID 1938) and reduction of bloating (ID 1938) pursuant to Article 13(1) of Regulation (EC) No 1924/2006. EFSA Journal 2011; 9(4): 2049. Abrufbar unter:
https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.2903/j.efsa.2011.2049. Zuletzt abgerufen: 05.05.2025.

10 Zellner T, et al. The use of activated charcoal to treat intoxications. Dtsch Arztebl Int 2019; 116: 311 – 7.

11 Black CJ, et al. Functional gastrointestinal disorders: advances in understanding and management. The Lancet 2020; 396(10263): 1664–1674.

12 IQWiG-Gesundheitsinformationen: Wie funktioniert der Darm?. Abrufbar unter: https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-der-darm.html. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.

13 ONKO Internetportal: Der Darm - Anatomie und Funktion. Abrufbar unter: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/weitere-krebsarten/enddarmkrebs-rektumkarzinom/anatomie-und-funktion.html. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.

14 Uniklinikum Erlangen: Gesunde Darmflora, gesunder Mensch. Abrufbar unter:  https://www.medizin1.uk-erlangen.de/hector-center/forschung/mikrobiota/. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.

15 Ballou S, et al. Prevalence and Associated Factors of Bloating: Results From the Rome Foundation Global Epidemiology Study. Gastroenterology 2023; 165(3): 647–655.

16 Harder H, et al. Meteorismus–Ursachen und gezielte Therapieansätze. Dtsch Arztebl 2005; 102: 3264–3270.

17 Internisten-im-Netz: Bauchschmerzen: Symptome. Abrufbar unter: https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/bauchschmerzen/symptome-bei-bauchschmerzen.html. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.

18 Thieme Natürliche Medizin!: Fenchel: Würziger Krampflöser aus der Antike. Abrufbar unter: https://natuerlich.thieme.de/therapieverfahren/phytotherapie/detail/fenchel-wuerziger-krampfloeser-aus-der-antike-903. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.

19 DocCheck Flexikon: Kamille. Abrufbar unter: https://flexikon.doccheck.com/de/Kamille. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.

20 Thieme Natürliche Medizin!: Kümmel beruhigt den Bauch. Abrufbar unter: https://natuerlich.thieme.de/heilpflanzen/detail/kuemmel-beruhigt-den-bauch-3580. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.