


Was tun bei Darmbeschwerden?
Hinter den allgemeinen Begriffen Darmbeschwerden und Darmprobleme versammeln sich typische Symptome wie Blähungen, Flatulenz (Darmwinde) oder Krämpfe, die den normalen Alltag erheblich stören können.
Erfahren Sie auf dieser Seite, welche funktionellen Darmbeschwerden typisch sind, wann ein Arztbesuch sinnvoll ist und was Sie konkret tun können. So viel sei an dieser Stelle bereits verraten: Oft können sich Darmbeschwerden bereits mit einigen Anpassungen des Lebensstils deutlich bessern. Unterstützend trägt ColoCalm® Duo aus Ihrer Apotheke zur Linderung der mit Blähungen und Flatulenz verbundenen Symptome bei.
Typische Darmbeschwerden im Überblick
Grundsätzlich können Darmbeschwerden vielfältige Ursachen haben und sich anhand unterschiedlicher Symptome bemerkbar machen. Häufig sind Darmprobleme nicht auf eine Grunderkrankung oder eine organische Ursache zurückzuführen. Dann spricht man in der Medizin von funktionellen Darmbeschwerden.11
Zu den typischen Symptomen funktioneller Darmbeschwerden gehören:
So funktioniert unser Darm12,13
Der Darm besteht aus dem Dünndarm, der direkt an den Magen anschließt, und dem Dickdarm, dessen letztes Stück – der Mastdarm – in den After übergeht. Der Dünndarm und der Dickdarm haben jeweils sehr spezifische Aufgaben bei der Verdauung.
Der Dünndarm empfängt aus dem Magen den mit Magensaft durchmengten Nahrungsbrei und zerlegt diesen, so dass die Nährstoffe (z. B. Vitamine) über die Dünndarmwand in das Blut und an die empfangenden Organe abgegeben werden können. Diese überlebenswichtige Aufgabe erfüllt der Dünndarm auch mithilfe anderer Organe wie der Bauchspeicheldrüse und der Leber, die ihm nahrungsspaltende Enzyme und fettverdauende Gallenflüssigkeit bereitstellen. Zudem werden auch Hormone im Dünndarm hergestellt und „versendet“: Dank dieser Hormone erfährt das Gehirn, wann genug Nahrung aufgenommen wurde – man also satt ist.
Rein anatomisch gesehen ist der Dickdarm so etwas wie der kleinere, stämmige Bruder des sehr viel längeren Dünndarms. Nachdem der Dünndarm zuvor die Hauptarbeit bei der Nahrungsverdauung und der Nährstoffverwertung geleistet hat, ist der Dickdarm nun vor allem für die Resteverwertung und die Entsorgung der unverdaulichen Nahrungsbestandteile zuständig. Auch der Dickdarm bekommt bei seinen Aufgaben wertvolle Unterstützung: von der Darmflora, die in der Wissenschaft als Darmmikrobiota bezeichnet wird.
Die Darmmikrobiota besteht aus vielen Milliarden unterschiedlichen Bakterien, die von Nahrungsbestandteilen leben, die für den menschlichen Organismus unverdaulich sind. Durch diese Verdauungsunterstützung stellen sie unserem Stoffwechsel zusätzliche wichtige Nährstoffe wie B-Vitamine zur Verfügung. Gleichzeitig sorgen diese nützlichen Bakterien dafür, dass sich schädliche Bakterien nicht im Darm ausbreiten, dass unser darmeigenes Immunsystem als größtes Immunorgan unseres Körpers über schlagkräftige Abwehrkräfte verfügt und dass unser Körper zwischen guten und schlechten Mikroorganismen zu unterscheiden lernt.
Infografik: Was einen gesunden Darm ausmacht
Die durch das Kauen zerkleinerte und mit Speichel vermengte Nahrung wird durch die Speiseröhre in den Magen transportiert. Bereits der Speichel enthält Enzyme, die für die Verdauung wichtig sind.
Mithilfe des sauren, enzymreichen Magensaftes wird die Nahrung im Magen zersetzt und für die Verdauung im Dünndarm vorbereitet.
Die Leber produziert pro Tag bis zu 1 Liter Gallenflüssigkeit und gibt diese über die Gallenblase in den Zwölffingerdarm (Teil des Dünndarms) ab.
Der Dünndarm liegt verschlungen im Bauchraum, ist stark gefaltet und seine Darmwand hat zusammengefasst eine sehr große Oberfläche: Das sind beste Voraussetzungen für eine gründliche Verdauung und Nährstoffverwertung.
Zum Dickdarm gehört der Mastdarm, der in den After übergeht – ein effektives Verwertungs- und Entsorgungssystem, das auch für den Flüssigkeitshaushalt des Körpers sehr wichtig ist.



Hätten Sie’s gewusst?
Spannende Fakten rund um den Darm und die Verdauung:Der menschliche Darm ist ein echtes Wunderwerk, wie die folgenden Zahlen belegen: Der Dünndarm erreicht eine Gesamtlänge von 3 bis 5 Metern, der Dickdarm ist 1 bis 1,5 Meter lang. Damit dieses weit verschlungene Verdauungssystem reibungslos funktioniert und seine ebenso wichtige Aufgabe als Teil der Immunabwehr erfüllen kann, ist eine gesunde Mikrobiota (Darmflora) essenziell. Die wichtigste Grundlage für eine ausgeglichene Mikrobiota im Darm ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung.12,14
Wann bei Darmbeschwerden ein Arztbesuch sinnvoll ist
Darmbeschwerden sind immer belastend, jedoch medizinisch betrachtet oft harmlos. Hinter Darmbeschwerden können manchmal aber auch ernste Erkrankungen stecken. Lassen Sie sich bei Darmbeschwerden, die längere Zeit anhalten, und bei Symptomen, die sich verschlimmern oder plötzlich sehr stark werden, ärztlich untersuchen. Auch ein unerklärlicher Gewichtsverlust und Blut im Stuhl sollten unbedingt ärztlich untersucht werden. Denn es ist immer besser, eine harmlose Ursache für die Darmbeschwerden aufzudecken, als eine womöglich ernste Erkrankung zu lange zu ignorieren.
Insgesamt ist an dieser Stelle aber zu betonen, dass es sich bei den meisten Darmproblemen um funktionelle Darmbeschwerden handelt, die nicht von einer Erkrankung oder von organischen Ursachen ausgelöst werden. Bei funktionellen Darmbeschwerden spielen vielmehr äußere Faktoren wie anhaltender Stress und ein ungünstiges Ernährungsverhalten eine entscheidende Rolle.
Funktionelle Darmbeschwerden: Das können Sie tun
Mit den folgenden 3 Schritten lege Sie die Grundlage für eine gesunde Verdauung, mit der Sie sich wohlfühlen:
Und wenn Sie mal schnelle Hilfe benötigen? In Ihrer Apotheke berät man Sie gerne über rezeptfrei erhältliche Präparate zur Linderung funktioneller Darmbeschwerden.
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Sie haben Fragen zu ColoCalm® Duo oder Blähungen? Durchsuchen Sie unsere FAQs.
1 Refisch A, Walter M. Die Bedeutung des humanen Mikrobioms für die psychische Gesundheit. Nervenarzt 2023; 94: 1001–1009.
2 Aizawa E, et al. Possible association of Bifidobacterium and Lactobacillus in the gut microbiota of patients with major depressive disorder. Journal of Affective Disorders 2016; 202: 254–257.
3 Rossbach G. Gehirn und Darm – eine unbemerkte Kooperation. In: Glücksorgan Gehirn: Selbstoptimierung beginnt im Kopf. Springer, Berlin, Heidelberg, 2019: 89–101.
4 Mayer E. Das zweite Gehirn: Wie der Darm unsere Stimmung, unsere Entscheidungen und unser Wohlbefinden beeinflusst. riva Verlag, 2016.
5 Gelbe Liste Pharmindex: Simeticon. Abrufbar unter: https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Simeticon_25055. Zuletzt abgerufen: 05.05.2025.
6 Brecevic L, et al. Mechanism of antifoaming action of simethicone. J Appl Toxicol 1994; 14: 207 – 211.
7 Birtley RDN, et al. The effect of free silica on the mucosal protective and antiflatulent properties of polydimethylsiloxane. J Pharm.Pharmac 1973; 25: 859 – 863.
8 Meier R, Steuerwald M. Review of the Therapeutic Use of Simethicone in Gastroenterology. Schweiz. Zschr. GanzheitsMedizin 2007; 19(7/8): 380 – 387.
9 EFSA. Scientific Opinion on the substantiation of health claims related to activated charcoal and reduction of excessive intestinal gas accumulation (ID 1938) and reduction of bloating (ID 1938) pursuant to Article 13(1) of Regulation (EC) No 1924/2006. EFSA Journal 2011; 9(4): 2049. Abrufbar unter:
https://efsa.onlinelibrary.wiley.com/doi/pdf/10.2903/j.efsa.2011.2049. Zuletzt abgerufen: 05.05.2025.
10 Zellner T, et al. The use of activated charcoal to treat intoxications. Dtsch Arztebl Int 2019; 116: 311 – 7.
11 Black CJ, et al. Functional gastrointestinal disorders: advances in understanding and management. The Lancet 2020; 396(10263): 1664–1674.
12 IQWiG-Gesundheitsinformationen: Wie funktioniert der Darm?. Abrufbar unter: https://www.gesundheitsinformation.de/wie-funktioniert-der-darm.html. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.
13 ONKO Internetportal: Der Darm - Anatomie und Funktion. Abrufbar unter: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/weitere-krebsarten/enddarmkrebs-rektumkarzinom/anatomie-und-funktion.html. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.
14 Uniklinikum Erlangen: Gesunde Darmflora, gesunder Mensch. Abrufbar unter: https://www.medizin1.uk-erlangen.de/hector-center/forschung/mikrobiota/. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.
15 Ballou S, et al. Prevalence and Associated Factors of Bloating: Results From the Rome Foundation Global Epidemiology Study. Gastroenterology 2023; 165(3): 647–655.
16 Harder H, et al. Meteorismus–Ursachen und gezielte Therapieansätze. Dtsch Arztebl 2005; 102: 3264–3270.
17 Internisten-im-Netz: Bauchschmerzen: Symptome. Abrufbar unter: https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/bauchschmerzen/symptome-bei-bauchschmerzen.html. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.
18 Thieme Natürliche Medizin!: Fenchel: Würziger Krampflöser aus der Antike. Abrufbar unter: https://natuerlich.thieme.de/therapieverfahren/phytotherapie/detail/fenchel-wuerziger-krampfloeser-aus-der-antike-903. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.
19 DocCheck Flexikon: Kamille. Abrufbar unter: https://flexikon.doccheck.com/de/Kamille. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.
20 Thieme Natürliche Medizin!: Kümmel beruhigt den Bauch. Abrufbar unter: https://natuerlich.thieme.de/heilpflanzen/detail/kuemmel-beruhigt-den-bauch-3580. Zuletzt abgerufen: 13.05.2025.